KINDERSPITAL ZÜRICH: Das Kinderspital Zürich setzt auf Microsoft-Technologie
Um den Kindern die bestmögliche Therapie zu ermöglichen, investiert das Herzzentrum des Kinderspitals Zürich in modernste Technologie. Das neu implementierte Datawarehouse mit intelligenter Microsoft-Software gibt den Ärzten die Möglichkeit, datenbasiert zu arbeiten und ihre Therapien in Kooperation mit dem internationalen Netzwerk weiterzuentwickeln.
«Modernste Technologie und der schnelle Zugriff auf medizinisches Datenmaterial sind wichtige Voraussetzungen, um die Kinder optimal zu behandeln», sagt Prof. Dr. med. Michael Hübler, Chefarzt Herzchirurgie am Kinderspital Zürich. «Die meisten Kinder kommen als dringliche Fälle oder sogar als Notfälle zu uns und benötigen schnellstmöglich medizinische Versorgung, denn jede Minute zählt.“
Das Kinderspital Zürich betreibt eines der führenden Kinder-Herzzentren Europas. Jedes Jahr behandeln die Herzchirurgen und Kardiologen rund 800 Kinder stationär und führen 450 Herzoperationen sowie 350 Herzkatheteruntersuchungen durch. Das Ziel des Teams ist klar: Die Lebensqualität der Kinder zu verbessern und ihnen ein möglichst beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.
Die Suche und Auswertung des medizinischen Datenmaterials war bisher aufwändig und zeitraubend. Die Datensammlungen lagerten auf unterschiedlichen IT-Systemen. Anästhesie- und Intensivverläufe waren teilweise nur auf Papier erfasst und elektronisch nicht vollumfänglich verfügbar.
In enger Zusammenarbeit zwischen der IT-Abteilung, den Fachbereichen Kardiologie und Herzchirurgie sowie dem Partner IT-Logix wurde eine neue Plattform geschaffen, um das für die Herzspezialisten relevante Datenmaterial aus den Primärsystemen an einem Ort zu konsolidieren. Mittels der im Datawarehouse integrierten Analysesoftware Microsoft BI sind die Ärzte heute in der Lage, faktenbasierte Fallanalysen vorzunehmen und per Knopfdruck Standardreports zu ziehen, um Qualitätsmanagement und Forschung auf internationalem Topniveau zu betreiben.
Die Vision des Chefchirugen Hübler und seiner Ärzte-Kollegen am Kispi ist schon bald realisierbar. «Unser Ziel ist es alle herzchirurgischen Daten des Kinderspitals Zürich ins Europäische Register einzuspeisen. So können wir unser Knowhow weitergeben und auf das Wissen anderer Spitzenkliniken zugreifen – damit wir jedem kleinen Herzpatienten die bestmögliche Therapie und eine lebenswerte Zukunft schenken können.»